Aus dem parzellierten Sockel, den unser Projekt komplettiert, steigt der Turm seitlich zweifach zurückgestuft als Scheibe auf, deren Stirnseite sich der Alexanderstraße zuwendet, während ihre Breitseite dem Platzraum, in der zweiten Reihe, nach Südosten Halt gibt. Die Terrassierung der Turmkrone wird zum Platz hin weiter heruntergezogen, um möglichst viele Wohnungen in den Genuss der Aussicht, Besonnung und verkehrsabgewandten Ruhe kommen zu lassen. Das Gebäude gewinnt seine Skulpturalität über die Rückstaffelung hinaus durch die tiefen Loggieneinschnitte der oberen Geschosse, die in Verbindung mit der tektonischen Pfeilergliederung der Schlankheit und Vertikalität der Turmkonfiguration dienen. Die monolithische Wirkung des großen Hauses wird unterstrichen durch das einheitliche Fassadenmaterial, einen harten aber hellen, cremefarbenen Jura-Kalkstein, dessen Wärme die Wohnlichkeit des Hauses unterstreicht. Seine Oberfläche ist im Sockelbereich bossiert und verfeinert sich stufenweise bis zum polierten Kronenabschluss.

Der Eingang zum Wohnhaus liegt an der Front zur Alexanderstraße und führt durch einen Windfang, in den eine Treppe aus der Tiefgarage mündet, zu einer zweigeschossigen, holzbekleideten Halle mit dem Concierge und schließlich zur Aufzugslobby mit integrierter Rampe zu den Fahrradstellplätzen. Die Wohnungsgröße nimmt von der 12. Etage, die mit kleinen Wohnungen belegt ist, zur Krone hin zu, wo sich zwei Wohnungen ein ganzes Geschoss teilen.
Die Loggien sind zur Sicherung der Privatsphäre in das Volumen eingeschnitten und schieben sich mit ihrer Glasbrüstung einen Meter vor die Fassade. Die an den Ecken frei auskragenden Balkone sind gegenüber den Nachbarwohnungen durch Erkervorsprünge abgeschirmt. Insbesondere die Terrassen der Abtreppungen eignen sich für üppige Begrünung, die zur Turmkrone hin den Charakter hängender Gärten erwarten lässt.

Das Hotel betritt man vom Alexanderplatz kommend durch ein weithin sichtbares Portal an der Nordwestseite des Gebäudesockels. Der Gast geht auf eine opulente Sitzgruppe zu, die um einen stattlichen Kamin gruppiert ist, links der Blick ins Restaurant und hinauf in das Konferenzgeschoss, rechts die Bar, die an den Empfang anschließt. Mit der Aufzugsgruppe erreicht man die Hoteletagen bis ins 10. und 11. Geschoss, wo einerseits der Wellnessbereich mit seinem Pool, der über dem Dach „der Mitte“ schwebt und beim Schwimmen den Blick über den Alexanderplatz erlaubt, zum anderen der Ballroom, der mit seinen zweigeschossigen Fenstern.