Kollhoff-Vasen-Fürstenberg
Kollhoff-Vasen-Fürstenberg
Kollhoff-Vasen-Fürstenberg
Kollhoff-Vasen-Fürstenberg
Kollhoff-Vasen-Fürstenberg
Kollhoff-Vasen-Fürstenberg
Kollhoff-Vasen-Fürstenberg
Kollhoff-Vasen-Fürstenberg

HANS KOLLHOFF KLASSIK -Kollektion-


Vasen-Kollektion | Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG GmbH



Mit Vasen ist es wie mit Kronleuchtern: hat man erst einmal die modernen Alternativen über sich ergehen lassen kommt man zurück zur klassischen Form, die sich keiner Erfindung verdankt, sondern der subtilen Verfeinerung eines uralten, unendlich wandlungsfähigen Gehänges aus kunstvoll geblasenem oder geschliffenem Glas, das Kerzenlicht, aber auch elektrisches, auf wunderbare Weise reflektiert und so den Raum verzaubert. Der Minimalismus der in die Decke geschraubten Glühbirne ist auf die Dauer doch zu anstrengend und die zahllosen mehr oder weniger witzigen Designprodukte werden allzu schnell unausstehlich.
Auch bei Blumenvasen gibt es nichts mehr zu erfinden. Und dennoch sieht man sich gezwungen, Vasen zu entwerfen, weil meist die Vase nicht zur Hand ist, die den Blumen dient und sie im Raum verortet. Eine paradoxe Situation. Kann es sein, dass die Moderne Schnittblumen gehasst hat, dass Blumensträuße vielleicht dem Ornamentverdikt zum Opfer gefallen sind? Wie sonst soll sich der Blumenfreund erklären, dass sein Strauß nach dem Ausprobieren sowohl der asketischen Glasgefäße - die bezeichnender Weise sich dann am brauchbarsten erweisen, wenn sie dem Laborbedarf entliehen sind - als auch den ausgefallenen Designobjekten, in die man auch Blumen stecken kann, sich immer noch am wohlsten in zweihundert Jahre alten Gefäßen fühlt. Natürlich verändert sich unser Verhältnis sowohl zum Raum als auch zu Blumen kontinuierlich. Eben das könnte uns aber motivieren, die begrenzte Zahl bewährter, schöner Vasen geringfügig zu modifizieren, sie gleichsam einer morphologischen Verjüngungskur zu unterziehen, freilich ohne ihre Aura aufs Spiel zu setzen.
So zeichnen sich unsere Vasen aus durch eine minimale Abweichung von der Norm. Man glaubt sie seit langem zu kennen, und doch sind sie geschaffen für Blumen, wie man sie heute pflückt oder meist kauft, für Sträuße, die selten so üppig sind, wie sie den Vasen des 19. Jahrhunderts noch zu Gebote standen, aber auch nicht länger so dürftig, wie sie zu Bauhauszeiten eigentlich hätten sein sollen. Schnittblumen züchten, vorhalten und verkaufen ist arbeitsintensiv und bedarf geschulten Personals, deshalb sind sie zum Luxusprodukt mutiert. Historische Vasen haben meist einen zu weiten Hals, um mit relativ wenig Blumen einen fülligen Strauß abzugeben. Deshalb die elegant schmalen Öffnungen unserer Vasen, in den schon wenige Blumen eine üppige Wirkung entfalten.
Neben einer rein weißen Glasur setzen wir beim Dekor auch auf den bekannten Goldrand, allerdings mit variierter Breite bis hin zur Fläche. Von Hand poliertes 24-karätiges Gold sorgt für dezenten Glamour. In Kombination mit flächig aufgetragenen Grundfarben wie tannengrün, sonnengelb blutrot und kobaltblau vollziehen die Vasen endgültig den Sprung vom Gefäß zur modernen Skulptur, ohne dabei ihre klassische Aura aufs Spiel zu setzen.
Die Vase hat aber nicht nur der Blume zu dienen, einzeln oder als Strauß, sondern sie hat sie im Raum zu zelebrieren, gleichsam frei zu stellen und gleichzeitig zu integrieren, mit ihm zu verschmelzen. Damit ist die Frage der Proportion angesprochen, die kleine Blume im großen Raum oder der große Strauß im kleinen Zimmer. Aber auch die Frage der Materialität, der Glasur, der Farbe, insbesondere aber die der Profilierung. Das Profil verleiht unseren Vasen sowohl ihre Neuartigkeit als auch ihre Gewöhnlichkeit. Das Profil ist ihre Physiognomie. Diese Vasen stehen nicht irgendwo, sie schauen uns an. Jede auf ihre ganz eigene Art: Skulpturale Objekte, die auch ohne Blumenschmuck charaktervolle Präsenz entfalten. Hat nicht das den großen italienischen Zeichner Morandi ein Leben lang fasziniert?
Planungsbüro:Prof. Hans Kollhoff Generalplanungs GmbH
Projektleitung:Sebastian Treese
Firma:Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG GmbH
Website:http://www2.fuerstenberg-porzellan.com/acapif/fbg2/obj_vasen_kollhoff.prt
Adresse:Meinbrexener Straße 2
37699 Fürstenberg/Weser
Deutschland
Kollhoff-Vasen-FürstenbergKollhoff-Vasen-FürstenbergKollhoff-Vasen-FürstenbergKollhoff-Vasen-FürstenbergKollhoff-Vasen-FürstenbergKollhoff-Vasen-FürstenbergKollhoff-Vasen-FürstenbergKollhoff-Vasen-Fürstenberg