Das Delbrück-Gebäude definiert zusammen mit dem Turm des Hotels Ritz-Carlton die Nordkante des Potsdamer Platzes. Seine eigenartige Figur entstand durch die Überlagerung des Blockgrundrisses, der sich aus dem Straßenraster ergibt und der Gründung auf dem Fernbahntunnel, der somit die Ausrichtung der Turmscheibe vorgibt. Der Sockel ist nach Norden U-förmig geöffnet, um trotz der Kompaktheit des Baukörpers optimale Belichtung der Arbeitsplätze zu gewährleisten. Im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss haben sich Restaurants und Läden eingerichtet. Die Bürogeschosse darüber entsprechen höchstem internationalen Standard und sind an Rechtsanwaltskanzleien vermietet, für deren Innenarchitektur wir ebenfalls verantwortlich zeichnen. Die Fassade wird geprägt durch einen hellen, im Sonnenlicht fast weißen Granit, dessen tektonisches Relief sich von der Geschlossenheit der unteren beiden Geschosse in der Pfeilerfassade des Turmes filigran auflöst. Um die Schlankheit des Turmes zu erhöhen, schiebt sich der höchste Bauteil des terrassierten Volumens geringfügig vor die Front. Die gärtnerisch gestalteten Dachterrassen sind den oberen Büros zugeordnet. Windfang, Pförtnerhalle und Aufzugslobby sind mit Terrazzoböden und Travertin- bzw. Teakholz-bekleideten Wänden ausgestattet.